Geologie Ostalb

Geologie Ostalb

Die sedimentären, d.h. durch Ablagerung auf einem ehemaligen Meeresboden entstandenen, Gesteinsschichten der Alb zeigen im Gegensatz zu einem kristallinen Grundgebirge, wie z.B. dem Schwarzwald, eine typische Lagenstruktur. Vereinfacht ausgedrückt, lässt sich demnach jede Gesteinslage einem Erdzeitalter zuordnen. Die älteste Schicht, sozusagen der Bodensatz des Urmeeres, welches vor über 200 Millionen Jahren Süddeutschland bedeckte, ist der Keuper. Jede zeitlich folgende Schicht weist geologische Besonderheiten auf und wird basierend auf dem Vorkommen spezifischer Leitfossilien definiert, meist mit zahlreichen Sub-Schichten. Man kann die Schichtfolge fast mit einem Buch vergleichen: es gibt quasi auch Kapitel, Abschnitte und Seiten
Im Bereich der Ostalb sind vor allem die Gesteinsschichten des Jura-Zeitalters aufgeschlossen, dementsprechend finden sich hier die versteinerten Überreste ehemaliger Bewohner des tropisch warmen Jura-Meeres (Tethys-Meer). Das Zeitfenster des Jura erstreckt sich über rund 50 Millionen Jahre.
Stratigrafie des Jura (Quelle: STD 2016 -modifiziert)
        Das Tethys-Meer zur Jura-Zeit (Quelle Naturkundemuseum Stuttgart - modifiziert)
Muscheln, Ammoniten, Nautiliden, Seeigel, Schwämme, Seelilien, Korallen, Fische und sogar Meeres-Saurier haben sich in diesen einmaligen Gesteinsschichten erhalten und geben so Zeugnis über die urzeitlichen Bewohner unserer Region.
Nicht ohne Grund erhielt diese Region das Prädikat Nationaler GeoPark!

Geopark Schwäbische Alb

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